So entstand die Liste FAIR
Der definitive Startschuss für die Gründung einer Bürgerliste bei den Gemeinderatswahlen 2020 war der 26.Okt.2020.
Unser Gemeindehaus wurde 2016 verschenkt (Genossenschaft) 2019 bis 2020 generalsaniert.
Am Staatsfeiertag den 26.Oktober 2019 waren um 09:30 der komplette Gemeinderat und ab 10:00 alle Hollensteinerinnen und Hollensteiner zum Tag der offenen Tür geladen.
Um 09:30 klebte ich ein Plakat in die Auslage der Schmiederunde, fotografierte dies, schickte das Bild per Handy an die Frau Bürgermeister und einen VP Gemeinderat welche gerade die heiligen Hallen besichtigten. X Minuten später fand mich unser Amtsleiter in einem Gasthause und begann mit mir zu schreien. Ich muss das Plakat sofort zu entfernen. Die Post war angekommen und das Plakat wurde ungefähr 20min später von mir wieder entfernt.

Ein Mann Protestaktion sind sogar unter Putin erlaubt. In Hollenstein offensichtlich nicht. Ziemlich UNFAIR.
Die Suche nach eventuellen Interessenten, welche bereit waren mit mir eine Bürgerliste zu gründen, begann. Ich hatte in diesem Zeitraum bis zur Listengründung mit 32, nach meiner Meinung überzeugten Hollensteiner, Damen und Herren persönliche Gespräche geführt. Schließlich konnte ich acht Hollensteiner davon überzeugen, mit unserer Liste „Faires Hollenstein“ bei der anstehenden Gemeinderatswahl zu kandidieren.
Christian Rettensteiner hatte als letztes Gründungsmitglied unserer Liste „faires Hollenstein“ am Vorabend des letzten Abgabetermins um zirka 21:30 die Kandidatur unterschrieben.
Ich, Andreas Schneiber, traute mich nicht, alleine den Wahlvorschlag und die Liste mit den Unterstützungserklärungen bei unserer Gemeinde abzugeben. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, braucht ein solcher Akt auf unserer Gemeinde mehr als 4 Augen.
Genau so geschah es auch am 18.Dez.2019
Wir haben uns sehr gut über die formelle, vorschriftsmäßige Abgabe eines Wahlvorschlags samt Unterstützungserklärungen informiert. Der letzte Abgabetermin war der 18.Dez.2019 12:00 und vom Gesetzgeber genau definiert.
Günter Sonnleitner begleitete mich zum Gemeindeamt um unseren Wahlvorschlag abzugeben. Die Entscheidung zu zweit am Gemeindeamt zu erscheinen war Gold richtig.
Unser Amtsleiterstellvertreter, welcher auch die Wahlleitung des Wahlsprengels zwei innehat, und mit der NÖ Gemeindewahlrechts- Ordnung bestens vertraut war, empfing uns angespannt, aber sehr höflich. Er nahm ganz lässig den Post-Eingangsstempel und signierte unseren Wahlvorschlag. Auch die Uhrzeit wurde perfekt dokumentiert, mit seiner Unterschrift bestätigte er uns den Eingang unseres Wahlvorschlags und händigte uns sofort eine Kopie aus.
Ich forderte unseren Amtsleiterstellvertreter auf, unseren Wahlvorschlag genauso, wie bei der SP und VP mit dem Amtssiegel, welchen ich Ihm mit meinem Zeigefinger auf seinem Schreibtisch zeigte, zu signieren.
Leicht erröteten Hauptes wurde schließlich von unserem Amtsleiterstellvertreter der Wahlvorschlag samt Unterstützungserklärungen vorschriftsmäßig übernommen.